Brian Barker
Seit 2006 erster Solopauker des Philharmonischen Staatsorchesters in Hamburg.
Meine Gedanken darüber, ein Pauker zu sein
Der Paukist hat eine der besondersten Rollen im Orchester. Sie können das Orchester zu dramatischen Höhen treiben, sie können die subtilsten Momente färben und nicht zuletzt beeinflussen sie auf tiefgreifende Weise den Charakter jedes Moments, in dem sie spielen.
Welch eine Verantwortung!
Der lauteste Schlag, das subtilste Wirbeln und alle Momente dazwischen sind einfach berauschend. Die Macht zu haben, Phrasen auf charakteristische (und unverkennbare) Weisen zu formen, zu entscheiden, ob man mit dem Orchester fließt oder es vorantreibt oder mit sich zieht, erfordert immense Konzentration und ein tiefes Wissen über die gesamte Partitur. Nur durch eingehendes Studieren kann man sein Instrument wirklich spielen und eine Symbiose mit dem Orchester erreichen.
Die Karriere von Brian Barker
Geboren 1976 in Ottawa, Kanada, begann Brian Barker sein Studium in seiner Heimatstadt, bevor er es bei Pierre Béluse in Montreal fortsetzte. Im Jahr 2002 zog er nach Berlin, um bei Rainer Seegers von den Berliner Philharmonikern zu studieren und gewann 2004 die Position des Paukisten in der Staatskapelle Schwerin. 2006 wurde er zum Ersten Paukisten des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg ernannt. Die Saison 2014-2015 verbrachte er als erster Gast-Paukist am Teatro alla Scala in Mailand.
Gastspiele führten ihn zu Auftritten mit Ensembles wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Accademia di Santa Cecilia, der Bayerischen Staatsoper und dem Sydney Symphony Orchestra. Er hat mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Zubin Mehta, Daniele Gatti, Riccardo Chailly, Semyon Bychkov, Antonio Pappano, Bernard Haitink, Paavo Järvi und Kent Nagano zusammengearbeitet.
Meine Pauken
Hardtke Berlin Classic mit schmalem Rand, 78, 72, 66 und 62 cm
Hardtke Berlin Classic mit breiterem Rand, 81, 74, 66, 60 und 54 cm
Warum ich Hardke-Pauken spiele
Wolfgang und Marco Hardtke haben Instrumente geschaffen, die sowohl Wärme als auch außergewöhnliche Klangklarheit bieten. Es gibt keinen anderen Nachfolger der Ringer-Linie, der die Essenz dessen einfängt, wie eine deutsche Pauke klingen sollte. Unglaubliche Tiefe, voller Ton, helle Artikulation, scharfer Anschlag, warmer Legato-Klang: Mit diesen Instrumenten ist alles möglich!
Meine Schlägel
Ich bin sehr privilegiert, Schlägel von Akihiro Kato, Jens-Peter Kappert, Christoph Nünchert, Helmut Rosenthal und Andreas Steiner verwenden zu dürfen. Sie sind die Bibliothek, aus der ich meine Klänge auswähle, und gemeinsam ermöglichen sie es mir, meine Ideen in jeder Situation auszudrücken.
Meine Pauken-Felle
Ich verwende Kalfo-Kalbfellfelle auf all meinen Trommeln. Es gibt nichts Vergleichbares zum Klang dieser Felle. Ich bevorzuge dünnere Felle, da ich das Gefühl habe, dass ich die Tiefe des Klangs auf vielfältigere Weise anpassen kann.